Besuch in der Kartonagenfabrik

Gestern besuchten wir die Firma Richard Braun Verpackungsmittel in Pockau. Über den Kontakt einer Bekannten bekamen wir schon die letzten Jahre immer mal Pappstanzteile und Pappen-Verschnitt, den die Firma nicht mehr benötigt. Nun war es an der Zeit, mal persönlich Hallo zu sagen und so machten wir uns am Mittwoch mit 10 Kindern auf den Weg nach Pockau. Die Firma Braun ist seit weit über 125 Jahren im Familienbesitz und so lernten wir erst die Senior- und dann die Junior Chefin kennen. Frau Müller empfing uns in einem Traditionszimmer, hier waren viele der Kartonagen ausgestellt, die dort in den letzten Jahren gefertigt wurde. Schwibbogen-Verpackungen zum Beispiel, Gemüsekartons , Faltkisten… sogar ein Papp-Flugzeug-Puzzle , davon bekamen wir für jedes Kind eine Platte mit 🙂  Und so begann die die Führung, durch Büroräume, Papierlager und Maschinenhalle, später auf den Hof, dem Gabelstapler-Mann zusehen und dem LKW-Fahrer auch. An den Maschinen wurden gerade verschiedene Kartons gestanzt, und geklebt, die Überschussteile mit Pressluft abgeschnitten, eine Schneidemaschine schneidet in Sekundenschnelle ganze Pappe-Stapel durch. Es gibt eine Druckmaschine, für bunte Kartons oder für Aufschriften, hier konnten wir zuschauen, wie die gerade für den Druck eingerichtet wurde. Zwischendurch immer wieder Restteile aufheben und mitnehmen, bevor das Papp-Handy oder das Papp-Schwert oder das Guckrohr unbeachtet in den Müll fällt. Am Ende zeigte uns Frau Müller das kleine Kraftwerk, die Firma verwendet nämlich das Wasser der Schwarzen Pockau um Strom zu erzeugen. 2x wurde ihnen die Nähe zu Flöha und Pockau jedoch bereits zum Verhängnis, die Hochwasser 1999 und 2002 vernichteten so ziemlich alles, 1,40m hoch stand das Wasser in der Produktionshalle. Sie haben sich immer wieder hochgerappelt, neue Maschinen mussten her und inzwischen haben sie eine stabile Auftragslage.

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